Eigentlich ist es eine sehr interessante Idee und ein guter kreativer Einfall, Edgar Allan Poes Kurzgeschichte über den Fall des degenerierten Hauses Usher aufzugreifen und sie auf die Familie Sackler zu übertragen, die das Schmerzmittel Oxycodon kommerzialisiert hat, und für die verheerende Opioid-Krise der USA verantwortlich gemacht wird.
Nachdem mich mehrere Artikel auf diese neue Serie aufmerksam gemacht hatten, die von dem „Horror-Großmeister“ Mike Flanagan schwärmten (der mir vorher völlig unbekannt war) und weil ich auch ein großer Fan von Edgar Allan Poe bin, siegte meine Neugier über meine Skepsis gegenüber Hypes.
Ich schaue heute so gut wie keine Serien mehr, und das liegt nicht mal unbedingt am Mangel an Zeit, Konzentration und Konstanz, sondern weil die Maßstäbe meiner Lieblingsserien die Latte relativ hoch gelegt haben und der Vergleich hierzu meistens enttäuschend verläuft.
So zum Beispiel „Die Sopranos“, die Serie um den Provinzmafiaboss Tony Soprano aus New Jersey, der an Panikattacken leidet und deshalb zur Psychotherapeutin gehen muss. Dies könnte das Drehbuch für eine seichte Krimikomödie sein, doch weit gefehlt, es ist eine Serie, die sowohl Tiefgang, Humor aber auch recht drastische Brutalität verbindet.
Es sind viele gute Handlungsstränge und schöne Szenen in dieser Serie.
Beispielsweise die Szene als Tony Soprano im Auto sitzt und darauf wartet, bis sein neapolitanischer Schläger und „Enforcer“ Furio Giunta einen säumigen Schuldner strammgezogen hat, als plötzlich seine Psychologin Dr. Melfi anruft, zwischen denen es knistert, bei ihm anruft, um sich nach seinem Wohlbefinden zu erkundigen.
Oder die unglückliche Figur Chris Moltisanti, der wenig Alternativen zum Mafialeben hat, aber doch von einer großen Karriere als Drehbuchautor in Hollywood träumt und gegen seine Heroinsucht kämpft. Die Szene als er vollkommen desillusioniert mit Heroin rückfällig wird, während „The Dolphins“ von Fred Neil läuft, ist wirklich stark und von einer seltenen Intensität.
Oder die tragische Geschichte von Anthony „Tony B“ Blundetto (gespielt von dem wunderbaren Steve Buscemi), der nach einer langen Haftstrafe aus dem Knast entlassen wird und sich eine Existenz als Chiropraktiker aufbauen will, aber dennoch wieder in die Mafiageschäfte zurückfällt. Als er einen Hitjob auf einen rivalisierenden Mobster annimmt, der zu einem Krieg zwischen den Mafiaclans führt, sieht sich Tony Soprano gezwungen, seinen Cousin zu erschießen, um ihm einen grausamen Foltertod zu ersparen.
Rückblickend glaube ich, dass die damals fehlenden Diversitätsvorgaben und die Abwesenheit von Political Correctness diese Serien zu so einem interessanten und angenehmen Seherlebnis machten. So einige Szenen würde heute keine blauhaarige Sensitivity-Beauftragte mehr durchgehen lassen.
Wie die bösen Witze über John „Johnny Sack” Sacrimonis fette Frau Ginny.
(Ist es übrigens nicht bezeichnend, dass das einzige Video hier mit Altersbeschränkung das mit fiesen Witzen über fette Frauen ist!?!?)
Oder die Episode als Tonys Tochter Meadow einen jüdisch-schwarzen Freund mit nach Hause bringt, gegen den Tony, sagen wir, „Vorbehalte“ hat.
Das war tatsächlich eine Serie, bei der ich wirklich mitgegangen bin und traurig war, als ich die Schlussfolge der letzten Staffel geschaut habe. So wie ich es immer von anderen gehört hatte, die fast der Illusion erlegen waren, zur Serienfamilie zu gehören, wie bei „Friends“ oder „Lost“.
Es hat mir auch einen Schlag versetzt, als James Gandolfini schon vor mittlerweile 10 Jahren viel zu früh mit 51 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben ist. Er war ein wirklich großer Schauspieler.
Auf Platz 2 steht „Breaking Bad“, die spannende Moritat des unbedeutenden Chemielehrers Walter White, der zu den besten und genialsten Absolventen seines Unijahrgangs gehörte und vor die Wahl gestellt, mit seinem Kommilitonen ein Unternehmen zu gründen, das später Milliarden abwerfen sollte, sich für die sichere Laufbahn als Lehrer in der Provinz von New Mexico entschied. Als bei ihm Lungenkrebs diagnostiziert wird, bäumen sich alle seine Lebensgeister noch einmal auf, so dass er mit einem ehemaligen Schüler beginnt, in einem alten Wohnmobil in der Wüste Crystal Meth zu kochen und im Handumdrehen zum größten Meth-Dealer des amerikanischen Südwestens und darüber hinaus wird. Lange gelingt es ihm als bloßes Phantom unter dem Decknamen „Heisenberg“ zu existieren, um den sich Mythen und Legenden winden.
Eine mittlerweile legendäre Kultszene der Seriengeschichte: als der gelähmte Gangster Hector Salamanca, der im Rollstuhl sitzt und sich nur noch mit einer Klingel verständigen kann, den Drogenboss Gus Fring mit einer Bombe tötet.
Lustig war auch “How not to live your life” mit Dan Clark, die unter dem Titel “Volle Peilung“ seinerzeit auf Arte lief (heute absolut undenkbar). Die Puritaner würden solch boshaften und schwarzhumorigen Szenen heute niemals so durchgehen lassen. Hier gibt er Ratschläge, welche Drogen man nicht vor einem Date nehmen sollte:
Heute möchte ich mich mit meinen Kindern eigentlich nur noch bei „Rick and Morty“ amüsieren. Eine böse und zynische Zeichentrickserie um den genialen Wissenschaftler und Alkoholiker Rick Sanchez, der mit seinem Enkel Morty Abenteuer in verschieden surrealen Dimensionen erlebt und der Seriengemeinde solch absurde Charaktere wie Abradolf Lincler, einen Hybrid aus Abraham Lincoln und Adolf Hitler, geschenkt hat.
Sein Besuch auf dem feministischen Planeten Gazorpazorp ist auch sehr groß.
Doch zurück zum eigentlichen Gegenstand dieses Artikels.
Edgar Allen Poe ist ein meisterhafter Schriftsteller. Ich finde, er ist der einzige, bei dem man im hochsommerlichen Grüneburgpark sitzen kann und der es doch vermag, eine düstere, dunkle Welt zu erschaffen, in der man das Zucken violetter Blitze zu sehen und Regen und fernes Donnergrollen zu hören glaubt.

Der „Fall des Hauses Usher“ ist meiner Meinung nach nicht Poes beste Geschichte (aber das ist natürlich Geschmackssache). Geht es im Original um den Besuch des namenlosen Ich-Erzählers bei einem alten Schulfreund, den er schon jahrelang nicht gesehen hatte, ihn aber um dringendes Kommen gebeten hatte und der an grausamer nervlicher Überspanntheit leidet und von alptraumhaften Traumgesichten gepeinigt wird, stellt Mike Flanagan die Usher-Dynastie als eine Familie von Zynikern dar, deren Kern von dem skrupellosen Geschwisterpaar Roderick und Madeline Usher gebildet wird, die einst einen faustischen Pakt mit einer mysteriösen Frau namens Verna („Raven“!) geschlossen haben und mit dem Medikament „Ligodon“ zu obszönem Reichtum gekommen ist.
Die Parallele zur Sackler-Familie ist deutlich. Diese fristet nach den Enthüllungen über die aggressive Vermarktung von Oxycodon nun ein Pariadasein, aber in der Realität sind die Dinge doch etwas komplexer. Oxycodon hat nur einen geringeren Teil an der katastrophalen Opioid-Krise, die mittlerweile hauptsächlich auf die billige Droge Fentanyl zurückzuführen ist. Für die amerikanische DEA und Mitglieder des US-Kongresses ist die aktuelle Opioidepidemie in den USA eine Front eines asymmetrischen Krieges Chinas gegen die USA. Die meisten Fabriken für Fentanyl-Präkursoren, befinden sich in China und werden dort legal und mit Unterstützung der kommunistischen Behörden betrieben. Sie versenden die Vorstufen direkt an die Westküste der USA aber noch häufiger nach Mexiko, wo die Drogenkartelle die Vorstufen zu Fentanyl verarbeiten und den Stoff dann über die Drogenkorridore nordwärts in die USA bringen, wo sie zusätzlich zu den hunderttausend Überdosistoten in den USA noch zigtausende Mordopfer des Mexikanischen Drogenkriegs kosten.
Aber gut, sei’s drum. Aus dramaturgischer Perspektive kann ich es verstehen, dass man sich auf einen Bösewicht konzentrieren will, um den herum die Geschichte konstruiert wird.
Während Madeline kinderlos ist, ist ihr Bruder Roderick Usher ein rechter Schwerenöter, der zu mehren leiblichen Kindern noch eine ganze Anzahl unehelicher Kinder gezeugt, die allesamt versuchen, sich mit allerlei Projekten ins rechte Licht zu rücken, um millionenschwere Förderungen aus dem Familienvermögen abgreifen zu können.
Alle Kinder tragen Namen, die auf die Geschichten und Gedichte Edgar Allan Poes anspielen. Eine Tochter heißt Tamerlane, die eine Firma namens Goldbug Enterprises führt, ein Sohn heißt Prospero, eine Enkelin Lenore, Roderick Ushers Mutter heißt Eliza (wie Poes eigene Mutter). Die Pallasbüste fehlt auch nicht, so steht allerdings über dem Kamin und nicht wie im Gedicht über dem Türsims.
Auch die Episoden tragen die Titel von Poes Werken. Die erste Folge heißt „A Midnight Dreary”, die erste Zeile aus Poes wahrscheinlich bekanntestem Gedicht „Der Rabe“ (“Once upon a midnight dreary, while I pondered, weak and weary”). Die anderen Folgen heißen „Die Maske des roten Todes“, „Der schwarze Kater“, „Die Grube und das Pendel“ usw.
Der einzige bekannte Schauspieler der Serie ist Mark Hamill. Es ist echt seltsam ihn, in dieser Serie zu sehen. Der junge, dynamische Luke Skywalker spielt hier einen buckligen, verwachsenen Winkeladvokaten für die Familie Usher mit dem Namen Arthur Pym.
Alles in allem ein etwas bemühtes Name-Dropping, so als wollte das Produktionsteam auch ja unter Beweis stellen, dass sie alle ihren Poe gelesen haben.
Dazu kommen wenig subtile Anspielungen mit dem Holzhammer. Roderick Ushers Sohn Prospero, genannt Perry, veranstaltet Drogen- und Swingerpartys. Auf einer von ihnen erscheint eine mysteriöse Frau mir rotem Umhang und Totenkopfmaske (hint, hint!). Eine andere Tochter, Victorine LaFourcade ist Ärztin und arbeitet im „RUE“-Labor, wo sie Tierversuche mit Affen macht, von denen einer ihre Halbschwester Camille L’Espanaye ermordet (hint, hint, hint!!!)
Davon abgesehen gibt es in dieser Serie keinen einzigen Sympathieträger unter den Figuren (mit Ausnahme der Enkelin Lenore).
Alle Figuren wirken unangenehm, egoistisch, verantwortungslos, unsympathisch. Das finde ich komisch, und das hat mich schon bei „House of Cards“ sehr irritiert.
Ist das der aktuelle Trend in den Drehbuchschulen oder bildet das tatsächlich die amerikanische Gesellschaft ab? Ich weiß es nicht. Es ist jedenfalls merkwürdig. Zweifellos ist das ein verwirrender Verfremdungseffekt, der die Sehgewohnheiten durcheinanderbringt.
Die Frauenfiguren wirken sehr hart, eiskalt, ohne einen Funken Empathie und sehen durch ihre Schönheits-OPs wie Karikaturen aus.
Die Männer – auch teils chirurgisch instandgesetzt – wirken feige, schwach, verweichlicht und/oder schwul.
Es wird sehr viel über Sex geredet und Sex dargestellt, aber alles ohne jede Prise Humor oder Ironie. Und das ist die zweite Sache, die mich sehr irritiert. Meines Erachtens auch ein Charakteristikum unserer aktuellen Epoche.
Eine Figur, die ich zunächst mit Erfreuen wahrgenommen habe, war die des Ermittlers C. Auguste Dupin. Er ist meine Lieblingsfigur in Poes Geschichten. Er taucht in mehreren Geschichten Edgar Allan Poes auf, aber nicht im „Untergang des Hauses Usher“. Na gut, warum auch nicht. Künstlerische Freiheit.
In der Serie ist er außerdem schwarz. Ok, auch künstlerische Freiheit. Kein Problem. Allerdings habe ich hier den sehr starken Verdacht, dass das eben nicht auf bloßer künstlerischer Freiheit beruht, sondern auf Vorgaben des Diversity-Teams bei Netflix. Aber auch das reicht nicht aus. Er muss natürlich auch in einer schwulen Beziehung leben. Es ist so, als ob die Diversityschraube niemals weit genug gedreht werden könnte. Es nervt mich so hart.
In der Serie ist C. Auguste Dupin ein District Attorney, d.h. ein Staatsanwalt, der gegen die Familie Usher ermittelt und von Roderick Usher in sein heruntergekommenes Haus eingeladen wird, um das Geständnis seiner Verbrechen entgegenzunehmen.
Nichts könnte hier entfernter von Poes Figur in seinen Geschichten sein. In Poes Geschichten ist C. Auguste Dupin nämlich das komplette Gegenteil: Abkömmling einer illustren aber verarmten Familie, Bohemien und Exzentriker, der zum Zeitvertreib Kriminalfälle löst, an denen sich die französische Polizei samt ihres Superhirns Vidocq die Zähne ausbeißen.
Dupin und sein exzentrischer Lebenswandel (der mir in meiner Jugend allerdings auch reizvoll erschien) werden dem Leser in der Geschichte „Die Morde in der Rue Morgue“ durch den namenlosen Ich-Erzähler folgendermaßen dargestellt:
„Es war eine ausgesprochene Grille meines Freundes (wie anders soll ich es nennen?), in die Nacht um ihrer selbst willen verliebt zu sein; und auf diese bizarrerie verfiel auch ich – wie auf all seine anderen – schlicht und ohne Umstände, indem ich mich vollkommen ungezwungen seinen wild-wunderlichen Grillen ergab.
Die düstere Gottheit selber wollte nicht allezeit bei uns wohnen; doch konnten wir uns ihre Gegenwart ja künstlich schaffen. Beim ersten Dämmern des Morgens schlossen wir sämtliche gewichtig dichten Fensterläden des alten Baus und entzündeten ein paar Wachskerzen, welche unter stark würzigem Räuchern nur den schauerlich bleichsten und mattesten Schein verbreiteten. Mit diesen Lichtes Hilfe versenkten wir dann unsere Seelen in Träume – lasen, schrieben oder unterhielten uns, bis die Uhr uns das Nahen der wahren Nacht anzeigte. Dann begaben wir uns auf die Straßen, Arm in Arm, fuhren fort, die Gegenstände des Tages zu besprechen, oder streiften weit und breit bis zu später Stunde umher und suchten, inmitten der wilden Lichter und Schatten der bevölkerten Stadt, jene Unendlichkeit geistiger Erregung, die von gelassener Beobachtung gewährt werden kann.“
Ich hatte mir damals noch bei Zweitausendeins die sehr schöne Gesamtausgabe der Werke Poes in fünf Bänden gekauft, die von Hans Wollschläger und von Arno Schmidt in ein wundervolles, altmodisches Deutsch zu übertragen und dabei die unheimliche Schönheit von Poes Texten zu vermitteln wussten. An dieser Stelle eine Hommage an all die Schriftsteller und Übersetzer, die auf eine Karriere verzichten und in Armut und Bedürftigkeit leben und sich mit Fleiß, Hingabe und Hartnäckigkeit einer Übersetzung widmen, um den Leser einen Lesegenuss zu ermöglichen.

C. Auguste Dupin ist auf jeden Fall eine faszinierende Figur, dem es mit messerscharfem Verstand und einer analytischen Deduktionsmethode gelingt, aus unbedeutenden Beobachtungen seine Schlüsse zu ziehen. So etwa, als er mit dem Erzähler der Geschichte durch die Nacht spaziert und ihn aus heiterem Himmel mit dem vermeintlichen Erraten seiner Gedanken verblüfft. Sehr schön dargestellt bei Sommers Literatur to go. Es wird zwar gespoilert, aber auf die Auflösung der Geschichte kommt es ohnehin nicht an.
Es klingt vielleicht lächerlich, aber jedes Mal, wenn ich vor einer Aufgabe stehe, die logisches Nachdenken erfordert, greife ich nicht auf meine im Jurastudium erlernte syllogistische Fallösungstechnik zurück, sondern ich denke an C. Auguste Dupin und seine Methode der genauen Beobachtung und seiner analytischen Kombination.
Insgesamt ist die Serie eine mir nicht bekömmliche, große Ratatouille aus allen möglichen Poe-Geschichten, die aber hinten und vorne nicht zusammenpassen.
Vor allem der penetrante Diversitätsfetisch geht mir immer mehr auf den Sack.
Die vielen zeitlichen Sprünge und Rückblenden in den Folgen, bei denen die Figuren auch noch von verschiedenen Schauspielern dargestellt werden und vor allem der Umstand, dass die Mehrzahl der Darstellerinnen ihr Gesicht mehr oder weniger invasiv chirurgisch haben überholen lassen und damit jede Eigenheit und jeden Charakter aus ihren nun standardisierten Gesichtern getilgt haben, was mir Mühe bereitet, sie auseinanderzuhalten, machen es zumindest mir schwer, dem mühsam an den Haaren herbeigezogenen Plot zu folgen.
Die Horroreffekte sind platt und langweilig und in der letzten Folge einfach nur lächerlich.
Es ist schon eine Kunstform für sich, eine solche Geschichte mit einem an sich sehr guten Aufhänger so zu verhunzen. Und das obwohl E.A. Poe ein Meister des Gothic Horror ist und wie nur wenige andere die mörderische Überspanntheit der menschlichen Seele zu schildern und durch die Beschreibung von düsteren, spukhaften Orten das Grauen zu steigern weiß.
Man sollte diese Serie eher als Menetekel für den Niedergang des Hauses Netflix ansehen.
Ob ich diese Serie empfehlen würde?
Nimmermehr!
(Siehe übrigens hier die sehr schönen Illustrationen in mehreren Beiträgen von Poes Werken bei Frank Zumbachs Mysterious World)
Danke. Ich hatte mir überlegt, ob ich mir die Serie anschauen soll, befürchtete aber, sie würde mir die Freude an Poe eher verderben den (sofern man bei Poe von Freude sprechen kann). Übrigens mag ich es eher, wenn heutzutage auch in Klassiker Diversität eingebaut wird. Ich sehe es aber eher als eine moderne Interpretation, die mehr oder weniger legitim sein mag.
Ich finde schon, dass es ein Genuss ist, Geschichten von Poe zu lesen. Und klar, die zeitgenössischen Interpretationen sind natürlich Geschmackssache. Wenn ich es recht bedenke, ist die Idee, die verschiedenen Poe-Geschichten zu einer Serie zu verbinden, gar nicht so schlecht. Ich glaube, mein Urteil war etwas zu streng. Aber über die unsympathischen Charaktere und die Wokeness komme ich trotzdem nicht hinweg.
Schau Dir doch die Serie an und sag mir, was Dein Eindruck war. Ich fachsimple gerne über Filme oder Serien.