Die Autobombe von Notre-Dame-de-Paris

Anfang Oktober 2019 sind von einem Pariser Sonderschwurgericht vier islamistische Terroristinnen wegen eines fehlgeschlagenen Attentats zu teils sehr hohen Freiheitsstrafen verurteilt worden.

Der Fall ist nicht nur äußerst kurios, sondern macht auch deutlich, dass die Rolle der Frauen im islamischen Terrorismus lange Zeit vollkommen unterschätzt worden ist.

Der Fall

Am frühen morgen des 4. September 2016 wundern sich Anwohner in der Rue de la Bûcherie im Herzen von Paris, direkt am Ufer gegenüber der emblematischen Kathedrale Notre-Dame-de-Paris über ein Auto, das seit geraumer Zeit im Halteverbot mit Warnblinkern steht.

Die Entdeckung des Autos, fällt in eine sehr angespannte Sicherheitslage in Frankreich. Kurz zuvor war am 14.Juli 2016, dem Nationalfeiertag, in Nizza ein Attentäter mit einem LKW in die Menschenmenge auf der Promenade des Anglais gefahren und hatte 86 Menschen getötet und rund 500 teils schwer verletzt. Noch nicht mal ein Jahr zuvor, am 13. November 2015, hatten Terroristen das Massaker im Bataclan angerichtet.

Die Polizei wird daher gerufen, die sich den Wagen, einen Peugeot 607, genauer ansieht. Beim Öffnen der Türen schlägt den Beamten starker Kraftstoffgeruch entgegen. Auf der Rückbank sind, unter einer dieselgetränkten Decke, sechs große Propangasflaschen gestapelt.

Augenblicklich ist klar, dass die touristische Gegend mit vielen vollbesetzten Restaurants nur knapp einem Terroranschlag entgangen ist, der, wäre er erfolgreich gewesen, zu zahlreichen Toten und Verletzten geführt hätte.

Aus einem Grund, den die Polizei noch nicht kennt, ist der Sprengsatz aus Gasflaschen aber nicht explodiert.

Die Polizei macht den Halter des Fahrzeugs ausfindig und erhalten von diesem die Information, dass seine Tochter, eine gewisse Inès Madani, verschwunden sei. Durch weitere Nachforschungen, insbesondere durch Ortung ihres Mobiltelefons, lässt sie sich in einer Hochhaussiedlung in Boussy-Saint-Antoine, einem südlichen Pariser Vorort lokalisieren. Eine möglichst unauffällige Observation wird eingerichtet und der Zugriff vorbereitet.

Kurz bevor das Spezialkommando zur Tat schreiten kann, stürzen drei in bodenlange schwarze Dschilbabs gekleidete Frauen aus dem Hochhaus und greifen mit Küchenmessern die Polizisten an.

Ein Zivilpolizist, der vor dem Haus in einem getarnten Lieferwagen observierte, kann einen Stich zum Hals mit der Schulter abwehren.

Inès Madani, die mutmaßliche Fahrerin der rollenden Autobombe, widersetzt sich fanatisch um sich stechend der Festnahme, bis sie mit Schüssen in die Beine gestoppt wird.

Die Festgenommenen sind die 19-jährigen Madani, die 23-jährige Sarah Hervouët und die 39-jährige Amel Sakaou.

Auf einer Autobahnraststätte in Orange in Südfrankreich wird zeitgleich die 29-jährige Ornella Gilligmann gemeinsam mit ihrem Mann und ihren drei Kindern festgenommen.

Das „Frauenkommando“ ist neutralisiert.

Inès Madani
Sarah Hervouet
Amel Sakaou

Das virtuelle Liebespaar

Der gescheiterte Anschlag mit den Propangasflaschen wurde von Inès Madani und Ornella Gilligmann ausgeführt.

Zwischen der erst 19-jährigen Teenagerin Madani und der Mutter von drei kleinen Kindern Gilligmann bestand eine ziemlich bizarre Verbindung.

Die beiden Frauen hatten sich über einen konspirativen Chatkanal auf Telegram kennengelernt, der von dem ISIS-Terroristen Rachid Kassim in Syrien gesteuert wurde.

Kassim aus Roanne in Nordfrankreich war ein gescheiterter Rapper wie Deso Dogg alias Denis Cuspert, bevor er nach Syrien aufbrach, um sich dem „Islamischen Staat“ anzuschließen. Dort gefiel er sich in der Rolle des Propagandisten mit kajalumrandeten Augen, der in Enthauptungsvideos messerfuchtelnd Anschlagsdrohungen gegen Frankreich und alle Ungläubigen ausstieß.

Kassim soll im Februar oder im Juli 2017 bei einem Luftschlag oder einer Drohnenoperation getötet worden sein (zu den Voraussetzungen siehe hier), auch wenn die Informationen sehr glaubhaft sein sollen, konnte ein formeller Beweis seines Todes bis dato nicht erbracht werden.

Kassim hatte es sich zu einer Spezialität gemacht, von Syrien aus, auf diversen sozialen Medien und Chatprogrammen, labile Persönlichkeiten in Frankreich zu manipulieren und sie zu Terroranschlägen für den „Islamischen Staat“ anzustiften.

In Inès Madani und Ornella Gilligmann hatte er hierfür geradezu mustergültige Gefolgsleute gefunden.

Es ist die Geschichte von unbewältigten kindlichen Traumata, einem generellen Unwohlsein mit sich selbst und an der Welt und auch von Hass und krimineller Energie, die ungeahnt in ihnen schwelten.

Inès Madani wuchs in Tremblay-en-France im Problemdépartement Seine-Saint-Denis in einer Familie auf, in der ein „gemäßigter Islam“ praktiziert wurde, war in der Schule gescheitert und hatte den Unterrichtsbesuch eingestellt. Sie lebte in Konflikt mit ihren Eltern, vor allem litt sie an ihrem Übergewicht, für das sie von ihrer Mutter niedergemacht und abgewertet wurde. Mit 18 Jahren begann sie, einen bodenlangen Dschilbab zu tragen. Wegen eines Ausreiseversuchs nach Syrien im Jahr 2016, der von ihren Eltern und den Behörden vereitelt wurde, und ihren Kontakten zu belgischen islamischen Extremisten hatte sie trotz ihres jungen Alters bereits beim Inlandsgeheimdienst DGSI einen Eintrag als islamistische Gefährderin, die berühmt-berüchtigte „Fiche S“.

Von diesem Zeitpunkt an blieb größtenteils Zuhause und versank immer weiter einer virtuellen Welt islamistischer Terrorpropaganda.

In diese Welt hatte sie eine Mitschülerin am „Institut Européen des Sciences Humaines“ eingeführt, an der sie Kurse besuchte. Einer Hochschule mit hochtrabendem Namen, die aber in Wahrheit eine Einrichtung der Muslimbrüder ist.

Die radikalisierte Frau, bei der Madani sich Geld als Babysitterin verdiente, stellte den Kontakt zu Rachid Kassim her.

Da Kassim für die Ermittler nicht greifbar und vermutlich zum Zeitpunkt der Hauptverhandlung bereits tot war, blieb unklar wieviel Einfluss Kassim tatsächlich auf Madani hatte; ob er einen großen Manipulationsaufwand entfalten musste oder ob er die Stellung eines bloßen Chatpartners hatte, mit dem Madani ihre Aktionen absprach.

Madani begann jedenfalls in dieser Phase mit mehreren Telefonen auf Telegram und Periscope Kontakt zu anderen Frauen und Männern aufzunehmen. Bei Frauen gab sich Madani als Mann aus. Unter der Legende verschiedener Kunyas wie „Abou Omar“, „Abou Souleyman“ oder „Abou Juneyd“ stellte sie sich als Syrienrückkehrer dar, der Kontakt zu Frauen suche.

Auf diese Weise lernte Madani alias „Abou Omar“ im Juni 2016 über einen Chat auf Periscope Ornella Gilligmann kennen, die sich ebenfalls in der virtuellen „Dschihadosphäre“ herumtrieb. Ornella Gilligmann war zum Tatzeitpunkt Mutter von drei kleinen Kindern im Alter von drei bis sieben Jahren und verheiratet. Sie war im Jahr 2009 zum Islam konvertiert und lebte die Religion in ihrer radikalsten und reaktionärsten Auslegung. Auch sie hatte im Jahr 2014 versucht, mir ihren Kindern nach Syrien auszureisen, war allerdings in Istanbul aufgegriffen und nach Frankreich zurückexpediert worden.

In den drei Monaten bis zum fehlgeschlagenen Attentat schrieben sich Gilligmann, die davon ausging, mit einem Mann zu schreiben, und „Abou Omar“ alias Madani tausende von Nachrichten, ohne sich auch nur ein einziges Mal gesehen zu haben.

Sie tauschten sich über sexuelle Phantasien aus und Gilligmann schickte sogar intime Fotos von sich. Die bizarre Beziehung gipfelte darin, dass Gilligmann am Telefon in einer religiösen Zeremonie „Abou Omar“ heiratete und sich von ihrem Ehemann und Vater ihrer Kinder trennte.

Nach ihrer Verhaftung konnte Ornella Gilligmann monatelang nicht die Tatsache akzeptieren, dass „Abou Omar“ niemals existiert hatte und sie die ganzen Nachrichten und Fotos nur mit Inès Madani ausgetauscht hatte.

Im September 2016 teilen ihr neuer „Ehemann“ und Rachid Kassim ihr mit, dass nun die Zeit gekommen sei, der Gemeinschaft zu helfen und „zur Tat zu schreiten“.

Sie solle sich mit „Abou Omar“ treffen, um eine „Aktion“ durchzuführen. Am Treffpunkt im Fastfoodrestaurant „Quick“ in Sevran wartet jedoch nicht „Abou Omar“, sondern seine angebliche Schwester „Oum Seyfullah“, die niemand anderes ist als Inès Madani.

Die beiden Frauen planen den Autobombenanschlag. Ornella Gilligmann kauft an verschiedenen Orten sechs Propangasgasflaschen, die sie mit einem gemieteten Geländewagen transportiert. Ebenfalls kauft sie als Brandbeschleuniger Diesel.

Ines Madani wiederum, die keinen Führerschein hat, stiehlt die Schlüssel zum Familienauto mit Automatikgetriebe, in dem die Propangasflaschen deponiert werden und fährt hinter Gilligmann in die Innenstadt von Paris.
Am Zielort angekommen versuchen die Frauen den Kraftstoff zu entzünden, was jedoch an der Eigenschaft des Diesels und seinem zum inbrandsetzen ungeeignet hohen Flammpunkt scheitert.

Gilligmann wird später vor Gericht aussagen, sie habe sich bereits zuvor von dem Attentat innerlich distanziert und hätte Diesel gekauft, um eine Inbrandsetzung und eine Explosion von vornherein zu verhindern und den Anschlag somit zu sabotieren.

Als die beiden Frauen ihr Scheitern einsehen müssen und glauben, dass sich Polizisten nähern, lassen sie von ihrem Vorhaben ab und fahren mit dem zweiten Wagen davon.

Gilligmann kehrt zu ihrem Ehemann zurück, mit dem sie in einem aussichtslosen Unterfangen nach Südfrankreich flieht, wo sie einige Tage später auf einem Autobahnparkplatz festgenommen wird.

Der Angriff auf die Polizisten

Inès Madani wiederum, die zu Recht überzeugt ist, dass sie als Täterin sehr bald identifiziert werden wird, bittet Rachid Kassim per Chat, ihr eine Bleibe zu organisieren.

Prompt vermittelt er sie an eine „Schwester“, die sie in ihrer Wohnung in Boussy-Saint-Antoine aufnehmen könne. Das Passwort ist „fleur rouge“ (rote Blume).

In der Wohnung von Amel Sakaou taucht Inès Madani unter, doch der Fehlschlag wurmt sie. Und auch Rachid Kassim wünscht sich einen Terroranschlag, der von Erfolg gekrönt sein soll.

Zu diesem Zweck beordert er eine weitere Rekrutin aus Südfrankreich nach Paris, die nach der Desertion von Ornella Gilligmann das „Frauenkommando“ vervollständigen soll und wo sie auf weitere Instruktionen warten sollten.

Es handelt sich um die 23-jährige Sarah Hervouët aus Cogolin in der Nähe von Saint-Tropez, wo sie als Putzfrau in einem psychiatrischen Krankenhaus arbeitet. Ursprünglich stammte sie aus Lisieux im Norden im Département Calvados und war in einer nicht-praktizierenden katholischen Familie aufgewachsen. Ihr leiblicher Vater war Marokkaner, dieser hat jedoch die Familie kurz nach ihrer Geburt verlassen. Ihr Stiefvater adoptierte sie, auch er hat später die Familie verlassen und ist nach Gabun ausgewandert. In ihrer Jugend ritzte sich Hervouët. Im Ermittlungsverfahren diagnostizierte ein Psychologe, dass der Dschihadismus, dem sie sich verschrieben hatte, im Prinzip die Sublimierung ihrer bestehenden suizidalen Tendenzen darstellte.

Auch sie ist trotz ihres jungen Alters bereits sehr tief in der terroristischen Szene verwurzelt und steht in Verbindung mit Männern, die in schwere Terrorakte verwickelt sind, wobei für Nichteingeweihte bisweilen schwer zu durchschauen ist, welches Gewicht die islamischen „Verlöbnisse“ und „Ehen“ tatsächlich haben.

Sie war zeitweilig die „Verlobte“ des Terroristen Larossi Abballa, der dem Polizistenpaar von Magnanville vor den Augen ihres Sohnes die Kehle aufgeschlitzt hatte und nach dem Doppelmord von Beamten der Spezialeinheit RAID erschossen worden war.

Sie wollte eine Zeit lang auch die Zweitfrau von Adel Kermiche werden, einer der beiden Täter die dem Priester Père Hamel in Saint-Etienne-du-Rouvray die Kehle aufschlitzten, bevor die zwei Terroristen ebenfalls von der Polizei erschossen wurden.

Im Jahr 2015 wurde sie bei einer versuchten Ausreise nach Syrien über die Türkei von türkischen Behörden festgenommen und verhört.

Hervouët, die sich auf Telegram das für eine radikalisierte Islamistin etwas erstaunliche Pseudonym „Marie-Antoinette“ zugelegt hatte, stand ihrerseits mit Rachid Kassim in Kontakt, der versuchte, sie zu einem Anschlag zu verleiten.

Er versuchte sie dazu zu bringen, mit einer Spielzeugpistole in das Rathaus ihrer Heimatstadt Cogolin einzudringen, den Bürgermeister mit einem Messer anzugreifen und zu töten und sich dann von der Polizei erschießen zu lassen. Hervouët hatte die Spielzeugpistole gekauft, konnte sich jedoch nicht überwinden, dass Attentat in ihrer Heimatstadt zu begehen.

Rachid Kassim gab ihr noch eine Chance, sich zu bewähren und schickte sie in Amel Sakaous Wohnung nach Boussy-Saint-Antoine, wo Inès Madani wartete.

Zu einer weiteren terroristischen Aktion kommt es jedoch nicht. Durch die Ortung von Madanis Telefon zieht sich die Schlinge um die drei radikalisierten Frauen zu.

Sakaous 16-jährige Tochter ruft ihre Mutter vom Bahnhof an und teilt ihr aufgeregt mit, dass sich massive Polizeikräfte vor der Siedlung sammeln.

Die Frauen wissen, dass sie enttarnt sind und der Zugriff unmittelbar bevorsteht.

Sie stürmen mit Messern aus dem Haus, wild entschlossen, so viele Bullen abzustechen, wie möglich, bevor sie sich erschießen lassen.

Amel Sakaou hatte zuvor mit Lippenstift auf den Badezimmerspiegel eine Nachricht an ihre Kinder geschrieben: „Maman vous aime“ (Mama liebt euch).

Affaire du commando des bonbonnes de gaz Boussy Saint Antoine jeudi soir lors de l’arrestation des trois suspectes le 8 septembre 2016 de gauche a droite : Ines / Amel / Sarah

Sarah Hervouët verletzt einen Zivilbeamten mit einem Messerstich, bevor sie und die beiden anderen Frauen von der Polizei überwältigt werden.

Vier Tage nach dem verpfuschten Autobombenanschlag ist das Frauenkommando ausgehoben.

Vor Gericht

Ziemlich genau drei Jahre nach den Taten standen die vier Frauen und einige andere Beteiligte vor einem Pariser Sonderschwurgericht (Cour d’assises spéciale), einem Spruchkörper, der speziell für Terrorprozesse geschaffen worden war und nicht mit Geschworenen besetzt ist, sondern mit fünf Berufsrichtern.

Die Anklage wurde von der 2019 geschaffenen Antiterror-Staatsanwaltschaft PNAT (Parquet national antiterroriste) vertreten.

Die Anlage lautete auf versuchten Mord und Bildung einer terroristischen Vereinigung.

Inès Madani war schon Anfang des Jahres wegen Anwerbung und Rekrutierung von Terroristen unter verschiedenen Männernamen, also für genau die Masche, die sie bei Ornella Gilligmann angewandt hatte, zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren verurteilt worden.

Nun, da Mord und die Bildung einer terroristischen Vereinigung im Raum stehen, geht es für alle Angeklagten um eine lebenslängliche Freiheitsstrafe.

Die beiden gescheiterten Bombenlegerinnen Inès Madani und Ornella Gilligmann schieben sich gegenseitig die Schuld zu.

Die Staatsanwälte heben in ihren Schlussvorträgen hervor, dass ausgerechnet die Jüngste in der Islamistengang die Antreiberin und Rädelsführerin war.

In ihr Plädoyer übernommen haben sie die Ausführungen des psychologischen Sachverständigen, der Inès Madani als sehr intelligent und mit einer ausgeprägten Fähigkeit zur Täuschung und Verstellung beschrieb.

Die Staatsanwaltschaft führte aus, dass der einzige Umstand, nämlich ihr junges Alter und damit die Hoffnung, dass bei ihr noch die Möglichkeit einer Persönlichkeitsänderung bestünde, sie davon abgehalten habe, eine lebenslange Haft zu beantragen.

Das Gericht ist den Anträgen der Staatsanwaltschaft im Wesentlichen gefolgt und hat Inès Madani zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt.

Es hat sich von Ornella Gilligmanns Ausführungen zur „Sabotage“ der Autobombe mit dem „falschen Brandbeschleuniger“ nicht beeindrucken lassen und hat sie zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt.

Der einzige Unterschied zu den Anträgen der Staatsanwaltschaft war, dass das Gericht im Urteil auf eine Mindestverbüßungszeit von zwei Dritteln der Freiheitsstrafe verzichtet hat.

Sarah Hervouët erhielt 20 Jahre ebenso wie Amel Sakaou, die den Prozess boykottiert und sich geweigert hatte, aus ihrer Zelle zu kommen, so dass in ihrer Abwesenheit verhandelt worden war.

Update Juni 2021: Ines Madani hatte gegen das Urteil des Schwurgerichts Berufung eingelegt. Die Entscheidung bedeutet für sie eine Verschlechterung im Vergleich zum Urteil der Ausgangsinstanz. Das Strafmaß von 30 Jahren bleibt zwar gleich, jedoch hat das Berufungsgericht nun die Mindestverbüßungszeit von zwei Dritteln der Strafe ausgesprochen, von der das Ausgangsgericht zuvor abgesehen hatte.

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